Dienstag, 14. November 2006

4. Übung

Um diesmal mein Fazit vorwegzunehmen: Bei der bilingualen Seite Clio- Online handelt es sich um ein fachwissenschaftliches Sammelsurium von geschichtswissenschaftlichen Informations-, Wissens- und Kontaktmöglichkeiten, die bei Bedarf für jeden (angehenden) Historiker oder auch nur historisch Interessierten hilfreich sein können. Anders ausgedrückt: Clio- Online ist ein ausgezeichnetes und benutzerfreundliches Portalsystem, das sich durch seine dynamische und vor allem statische Vernetzung/Verlinkung auszeichnet.
Um einen Vegleich mit der Seite "Europaquellen" ziehen, wäre zu sagen, dass beide vom wissenschaftlichem Niveau gleích auf sind, in Punkten Benutzerfreundlichkeit (z. B.: vollständiges Impressum, Druckoption) Clio- Online doch der Erfüllung diesem Punkt näher kommt.

Aufbau

Die Startseite bietet acht große Segmente/Rubriken die betreten werden können, die genauso wie deren Unterabteilungen fast immer in der oben auf der jeweiligen Seite kurz umrissen werden.

Über Clio: Hier wird vor allem die Metaebene von Clio behandelt orientiert an den Fragen wie „Was ist Clio?“ und „Wer ist daran beteiligt?“. Äußerst hilfreich ist hier die Unterabteilung Sitemap, die auf einer Seite das ganze Portal graphisch darstellt und so einen guten Überblick über den Aufbau schafft und sehr hilfreich ist und bei der Erstellung dieses Blogs war.
Rezensionen: Dies ist eine Art Suchmaschine die Rezensionen über Eingabe von Titel, Autor oder Schlagwort von Büchern aus der „geschichtswissenschaftlichem Szene“. Dieses Segment ist auch mit einer „Metasuche“ ausgestattet und zeigt unter denselben Paradigmen an, in welchen Bibliotheken sich ein Werk befindet.
Web- Verzeichnis: Dieses Segment so wie die zwei folgenden kann man als den Kern der von Clio- Online sehn, den hier sind Links zu den Bereichen Forschung, Institutionen, Kataloge, Materialien, Nachschlagewerke und Portale enthalten. Die jeweiligen Bereiche sind je mit einem Suchmodus ausgestattet, weil das Angebot pro Bereich teilweise bis in die Hunderte geht.
Institutionen und Forscher/innen sind hauptsächlich für die geschichtswissenschaftliche Fachkommunikation eingerichtet. Die Rubrik ist hat als einzigen Fehlerpunkt ihre erste Seite, die die riesigen fachwissenschaftlich-institutionellen Kontaktmöglichkeiten verdeckt, weil die Unterabteilungen nicht in der Kopfzeile erscheinen und so nur 18 Institutionen aufgelistet sind. Diese Sackgasse kann nur über die linke Spalte umgangen werden, in der die Institutionstypen aufgelistet sind und so der Zugang zu Tausenden von Institutionen erschlossen wird. Dieser für meine Begriffe untypische „Fehler“ tritt aber im Segment Forscher/innen nicht auf, sondern hier ist wieder eine Suchmaschine vorhanden mit der man über 1 000 Forscher kontaktieren vermag.
Guides dient besonders der „Vermittlung von Basiswissen durch Überblicksartikel“. Diese sind wiederum in die Unterabteilungen „Übergreifend“ (Wissenschaftliches Publizieren, Archive), „Thematisch“ (Umwelt-, Geschlechter- und Technikgeschichte) und „Regional“ gegliedert (GB und Irland, Italien, Österreich, Osteuropa, Schweiz, USA).
Die Rubrik Chancen nennt die Optionen, die einen Einstieg ins Historikerleben ermöglichen, und versorgt ambitionierte Studienabgänger der Studienrichtung Geschichte und damit verbundenen Studienrichtungen mit Informationen über eventuelle Weiterbildung.
Suche schließt wieder an die schon in der Rubrik Rezensionen erwähnte Suchoption an.

Angebot

Was Clio alles anbietet habe ich schon oben erwähnt. Nun soll das Angebot aber komprimiert abgehandelt werden, wobei ich mich stark an die Unterabteilung „Projekt“ in der Rubrik Über Clio anlehne: Fachkommunikation und –information in thematischen Online- Foren, Themenportale zur Recherche in thematische strukturierten Ressourcenverzeichnissen, neue Veröffentlichungs- und Vertriebsformen sowie langfristige Archivierung von Online- Angeboten durch das elektronische Publizieren und eine zentrale Recherche in einer Vielzahl historischer Datenbanken über eine Metasuchmaschine.

Dienstag, 7. November 2006

Frage

Herr Professor, Sie haben in einem Ihrer Beiträge von redaktinellen Fehlern gesprochen auf meinem Blog gesprochen. Was meinen Sie konkret darunter und wie kann ich diese Fehler ausbessern?

3. Übung

Beurteilung der Seite „Europaquellen“

Diese Beurteilung soll sehr an den Kriterien im vorgegebenen Text orientiert sein, wobei versucht wird die Reihenfolge der Punkte a beizubehalten. Schließlich soll dadurch ein möglichst präzises und alle Aspekte betreffendes „Urteil“ gefällt werden.

Inhaltliche Kriterien

In Die Autoren der jeweiligen Texte, Hinweise im Hinblick auf das Zitieren (immer vor der Quelle), der Auftraggeber (Gerda- Henkel- Stiftung), die institutionelle Anbindung (Institut für Geschichte Uni Wien) und der verantwortliche für die Seite ( Leitung: Wolfgang Schmale) sind eindeutig auszumachen. Ein aussagekräftiges Impressum ist jedoch nicht ersichtlich, dafür aber ein Hinweis auf das Projektsekretariat und dessen e- Mail.
Die Seite behandelt fast nur Quellen im Bezug auf Europa aus dem 17. Jh. , wobei die Quellen untersucht werden auf die damaligen Europabegriffe und Vorstellungen.
M. E. nach sind die Texte doch adäquat für das Medium aufbereitet. Das zeigt sich z. B. an der Textverarbeitung und dort besonders an den Fuß- bzw. Endnoten für die ein Fenster aufgemacht wird, obwohl ich nicht glaube, dass das multimediale Potenzial des Mediums gänzlich genutzt wird (Bilddarstellungen schon: z.B. bei Stichwortsuche „Allegorie“ von Desmarets de Saint- Sorlin aus dem Jahr 1643 Frontispiz, sonst keine Animationen, keine Sound- Effekte,…). Die Texte sind in einer Mischform vorrangig aus einem Katalog und Hypertexten, daneben nur eine elektronische Publikation (Essay von Wolfgang Schmale).
Was die Wissenschaftlichkeit von den Texten angeht sind keine Makel festzustellen: er wird auf die Zitierweise hingewiesen und mit einem wissenschaftlichem Apparat in Form Literaturverzeichnis, Quellenangabe und eventuellen Fußnoten gearbeitet.
Die Seite scheint „altbewährte“ (deutlicher Textbezug, hermeneutischer Zugang) und „neue“ (Entstehungsumfeld des Textes, Intention des Autors, sozio- kultureller Zugang) Forschungsansätze miteinander zu verknüpfen und sie ist an ein fachwissenschaftliches Publikum gerichtet, deswegen fehlt möglicherweise die Erklärung von Fachtermini und Spezialbegriffen in Datenbanken oder Glossaren.
Eine explizite Erklärung die den Forschungshintergrund und die Methode systematisch und theoretisch vor die Augen führt, findet sich in der Rubrik „Projektbeschreibung“.
Und obwohl die Seite bisher unrezensiert zu sein scheint und sich keine Hinweise finden, ob sie regelmäßig technisch und inhaltlich gewartet wird (außer dem Hinweis auf der Startseite: „Diese Homepage wurde im Juni 2001 erstellt und wird seitdem laufend ergänzt.“) wird dennoch ein fundierter und breiter Wissensraum durch statische Links und Binnenverlinkung geschaffen, wobei auch der intensiv geführte Dialog mit anderen Seiten hier eine große Rolle spielt (http://www.geschichte.uni-muenchen.de/gfnz/schulze/datenbank_autopsie.shtml, http://www.pastperfect.at, http://www.geschichte.uni-muenchen.de/gfnz/schulze/datenbank.shtml).

Benutzerfreundlichkeit
Die logische Struktur der Seite ist entspricht der inhaltlichen sehr: die Rubrik „Projektbeschreibung“ als Einleitung, die nächsten vier Kategorien als Kern der Seite und schließlich „Essays“ und „Feedback“ als Nachspann. Weiters ist der Aufbau der Quellenanalyse sehr hilfreich und führt zum leichteren Verständnis: Kurzbiographie, Quellenbeschreibung und der jeweilige Europabegriff.
Programmierfehler und orthographische Defizite wurden nicht festgestellt, dafür wäre auch eine systematische Durchsuchung aller Quellenanalysen nötig, was sich aus zeitlichen Gründen nicht machen ließ. Es wurden aber einige Verlinkungsfehler gefunden, zwei seien konkret genannt: bei der Schlagwortsuche „Aufruf“ funktioniert der Link "Andrés de Laguna 1543" nicht, dasselbe tritt bei der Schlagwortsuche Chronik (Meyer 1659) mit dem Link http://www.vd17.de auf.
Die Seite wird geleitet von rechteckigen Formen und der Farbe Blau besonders auf der Startseite und in der Autoren-, Kurztitel- und Stichwortauswahl. Daneben wirkt das Rosa und nicht das übliche Weiß als Hintergrundfarbe eventuell positiv auf die Wahrnehmung Texte.
Weil es keine Druckeroption gibt und weil bei jedem Zugriff auf die Startseite ein Pop- Up- Fenster, in dem Werbung für ein geschichtswissenschaftliches Buch Werbung gemacht wird, geöffnet wird, zeigt sich die Seite im Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit doch gespalten. Denn sowohl die Ladezeiten als auch die Feedback- Möglichkeiten sind optimiert und multimediale Inhalte, die selbstständig aktiv werden können fehlen gänzlich.

Schlussfolgerung
Zwar wird die folgende Schlussfolgerung idealisierend wirken und eine „Schwarz- Weiß- Malerei“ unbeabsichtigt betreiben, doch soll sie Kategorien schaffen, denen die positiven Aspekte der Seite und die Defizite zuzuordnen sind.
Im Bereich der Wissenschaftlichkeit und Verantwortung für die Seite sowie der fachwissenschaftlichen Kommunikation schneidet die Seite „Europaquellen“ mit einem Gut bis Sehr Gut ab, wenn man den inhaltlichen Aspekt mit einer Schulnote versetzen musste.
Die Defizite befinden sich besonders in der Nutzung der medialen Optionen des Internets und Computers, obwohl die Seite keine Komplexität im Bereich der Benutzerfreundlichkeit aufweist und selbst ein Laie mit ihrer simplen Struktur umgehen könnte.

Donnerstag, 2. November 2006

Antwort

Dass es bei dem Text um ein Kapitel aus einem Buch handelt war mir klar, sonst hätte ich im Kommentar danach gefragt wieso sie übliche/"traditionelle" wissenschaftliche Arbeitsweisen wie Recherche in der Bibliothek immer noch als unentbehrlich ansehen und Computer bzw. Internet "nur" als Ergänzung betrachten. Da war der Gedanke, dass das in einem anderen Kapitel behandelt wurde nicht weit. Ich hoffe mit "Fehler korrigieren" meinen Sie grammatikalische und orthographische im meiner Zusammenfassung und nicht inhaltliche. Mein Kommentar richtet sich nicht nur auf die Frage nach E- Ressourcen in einer anderen Sprache, sondern ob es in anderen Ländern (I, SPA, R) auch so etwas wie doppelte Medienkompetenz gibt, nicht nur in deutschsprachigen Staaten. Ich habe den Eindruck, dass die anglophonen und deutschsprachigen Staaten in diesem Bereich europaweit führend sind. Was meinen Sie dazu?

Dienstag, 31. Oktober 2006

2. Uebung

Zusammenfassung

Der gegebene Text weist zwei quasi gleichgroße Themenfelder auf. Das erste konzentriert sich auf die Frage wie der Computer und die neuen elektronischen Medien (besonders das Internet) helfen können bzw. beim richtigen Gebrauch derer, es- im Hinblick auf die traditionelle Arbeitsweise mit Schreibmaschine und Karteikarten- sehr erleichtern Informationen zu Sammeln und zu Verarbeiten.
Der Autor versucht zu vermitteln, dass der Computer die Schreibmaschine durch arbeitssystematische Arbeitserleichterungen (Copy&Paste- Funktion, Gliederungsoption, Verfügbarkeit von Informationen, Rechtsschreibüberprüfung,) und graphische Gestaltungsmöglichkeiten (Graphiken, Fuß- und Endnoten) die Schreibmaschine im Bereich der Textverarbeitung um Hauslängen abhängt.
Datenbanken (z. B.: Softwareprogramme wie Citavi für Literatur, Lit- Link für Archivalien) sorgen vor allem für vorteilhaftes Suchen, die Strukturieren und die Verwaltung von Informationen (Informationsmanagement).
In diese Rubrik gehören auch Reports- gezielt zusammengestellte Listen, die Unterlagen herstellen für einen bestimmten arbeitswissenschaftlichen Bedarf- und spezielle Ausprägungen von Datenbanken (z. B.: Zeitplaner), die für Wissensinformation und Aufgabenplanung haften sollen.

Das Internet als Medium für publizierendes wissenschaftliches Arbeiten und wissenschaftliche Fachkommunikation bildet den zweiten Themenschwerpunkt und als solches existiert es erst seit der Mitte der 1990- er Jahren.
Im Bereich der Publikation ist zu unterscheiden zwischen den frei zugänglichen Online- Publikationen („Visible Web“), deren Qualitätsniveauvariiert und man bei Benützung der üblichen Suchmaschinen dann die Spreu vom Weizen zu trennen hat und den auf Grund der Lizenzpflichtigkeit zugangsbeschränkten elektronischen Verlagsveröffentlichungen.
Sechs Erscheinungen der ersteren wurden im Text genannt: Kataloge von Internet- Ressourcen (Virtuelle Fachbibliotheken wie Clio- Online und History Guide mit Schwerpunkt Katalogisierung), Online- Tutorien (e- Learning Materialien werden zur Verfügung gestellt und Möglichkeit gegeben selbst welches zu publizieren), Nachschlagewerke (Parallelversionen von gedruckten Veröffentlichungen oder Community- Projekte wie Wikipedia), wissenschaftliche Publikationen (Online- Zeitschrift: Zeitenblicke), digitalisierte Quellen (digitale Reproduktionen und durchsuchbare Volltexte), Webinformationen von Museen und Archiven (Bestandsüberblick bzw. Ausstellung ausgewählter Objekte im WWW).
Zugangsbeschränkte Online- Publikationen werden geliefert von Buch- und Zeitschriftenverlage deren Produkte als E- Books oder E- Journals parallel zur Druckversion oft im PDF- Format erscheinen. Kataloge und Dokumentlieferung verknüpfen frei zugängliche und zugangsbeschränkte Ressourcen, wenn der Computerarbeitsplatz in der Bibliothek oder auf der Universität liegt. Deswegen sollte am besten über die elektronische die Zeitschriftenbibliothek der Zugang zu solchen Ressourcen gesucht werden, sobald der Computerarbeitsplatz außerhalb dieser Institutionen liegt.

Die wissenschaftliche Fachkommunikation spielt sich über Einrichtungen wie H- Net und das deutsche Pendant H- Soz-u- Kult, die auf einem Netzwerk von moderierten E- Mail- Listen basieren, die zugleich veröffentlicht werden. Hier stellt sich natürlich die Frage hinsichtlich der Zitierbarkeit eines E- Mails. Daneben gibt es seit dem 21.Jh Wikis, die als kooperative Systeme ohne Redaktionsstrukturen fungieren und Weblogs für die ebenso keine HTML- Kenntnisse erforderlich sind.


Kommentar

Der Text zeigt seine Qualität schon dadurch, dass er für einen Studenten sehr praktisch ist und zwar besonders im Abschnitt über die frei zugänglichen Online- Publikationen. Denn die meisten Vortragenden können vor der Qualität der Internetquellen nur warnen, wen sind im Stande konkrete wissenschaftliche Ressourcen im Internet anzugeben. Dieser Text tut das sehr konkret mit den Linkverweisen die immer am Ende eines Abschnitts auftreten. Auffällig ist, das die meisten Links und die genannte Literatur auf Deutschland verweisen, aber auch verständlich wenn die Proportionen der drei deutschsprachigen Staaten (CH, A, D) in Betracht zieht. Durch das gerade Erwähnte wird auch klar welche Perspektive der Autor und wohl auch welchen Zugang er zu den Internetressourcen er hat: eine(n) deutschsprachigen und wahrscheinlich stellt Englisch als die lingua Franca unserer Zeit kein Problem dar. Wie schaut es aber mit den e- Medien in anderen Ländern ausgenommen England und USA aus? Spielt so was wie e- Medienkompetenz in den Geschichtswissenschaften Russlands, Frankreichs, Spaniens und Italiens, die ebenso eine „große Geschichte“ haben überhaupt eine Rolle? Haben diese Länder in diesen Punkten noch einen Aufholungsbedarf?

Donnerstag, 12. Oktober 2006

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